▷Jobcenter schickt mehr Menschen in die Obdachlosigkeit

▷Jobcenter schickt mehr Menschen in die Obdachlosigkeit:


Immer mehr Menschen in Deutschland werden obdachlos. Die Ursachen hierfür sind immer häufiger Versäumnisse oder gezielte Maßnahmen des Jobcenters gegen Hilfsbedürftige.

Obdachlos per Jobcenter-Bescheid.

In Deutschland sind zurzeit etwa 860.000 Menschen wohnungslos. Es wird davon ausgegangen, dass die Zahl bis 2018 auf 1,2 Millionen ansteigt. Eine wesentliche Rolle an dieser Entwicklung spielen die Jobcenter. Mittels Zwangsräumungen und sozialer Verdrängung treiben sie zahllose Hartz 4-Empfänger auf die Straße. Allein in Berlin sind es 5.000 bis 7.000 pro Jahr.

Was steckt hinter dieser Entwicklung?

Zur Verdrängung Hartz 4-Empfänger aus ihren Heimen sind die Jobcenter jedoch keinesfalls gezwungen. Vielmehr steckt eine perfide Taktik dahinter, um die Hilfsbedürftigen aus dem Stadtbild verschwinden zu lassen. Natürlich sind die Jobcenter Mitarbeiter schlecht geschult und überfordert, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Auch Dienstanweisungen nach denen zu Unrecht sanktioniert werden soll, sind an der Tagesordnung. Die Symptome für die Betroffenen sind immer die gleichen: falsche Bescheide.

Schikane laut Geschäftsordnung

Es kommt häufig vor, dass das Jobcenter zu spät oder auf das falsche Konto überweist, oder die Bewilligung für die Wohnungskosten werden gleich ganz verweigert. Auch die Genehmigungen für die Mietkosten werden oft nicht im selben Maße erhöht wie der Anstieg des Mietspiegels im selben Zeitraum.

Ein weiteres beliebtes Instrument zur Schikane von Hilfsbedürftigen ist das mehrfache Anfordern von Unterlagen, weil diese angeblich nicht eingegangen sind. In Wahrheit ist es gängige Praxis, dass eingereichte Unterlagen in Jobcentern geschreddert werden. In manchen Städten hat das ganze derartige Ausmaße angenommen, dass Beratungsstellen für Hartz 4-Empfänger empfehlen, sich bei Abgabe eines Dokuments jedes Mal eine Quittung ausstellen zu lassen.

Das alles führt in der Konsequenz dazu, dass die Hartz 4-Empfänger ihre Mieten nicht mehr bezahlen können. Die Folge: Räumungsklagen und Zwangsräumungen. Ohne festen Wohnsitz ist es dann wiederum noch schwieriger einen Job zu bekommen. Ein nie endender Teufelskreis. Zu der sozialen Ausgrenzung kommt dann noch die psychische Belastung. Wie sich diese äußern kann, lässt sich nur vermuten.

Jobcenter handelt nicht rechtkonform

Etwa die Hälfte der vom Jobcenter verhängten Sanktionen und Bescheide sind fehlerhaft und damit nicht rechtens. In solchen Fällen sollten sich von Sanktionen betroffene Leistungsbezieher gegen ihr Jobcenter zur Wehr setzen und Widerspruch gegen den Bescheid einlegen. Wenn also auch du einen Bescheid vom Jobcenter erhalten und Zweifel an der Richtigkeit hast, schicke ihn uns gern zu. Wir prüfen diesen und legen Widerspruch ein. Für dich als Hartz 4-Empfänger fallen dabei keine Kosten an."

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